Freitag, 27. Juli 2007

Handy-TV als anti-Gratiszeitung?

Also gut, mehrere Test geben Anlass zur Vermutung, dass Handy-TV in genau jenen Time-Slots am meisten Aufmerksamkeit bekommen könnte, in denen uns heute "20min" und "heute" absorbieren: morgens und abends beim Pendeln. Plus in der Mittagspause. Ist es vorstellbar, dass in zwei oder drei Jahren, wenn dvb-h-fähige Handys so verbreitet sind wie heute die Kamerahandys, ein grosser Teil jener Leute, die aktuell zu diesen Zeiten in Bus, Tram und Zug ein Gratisblatt (oder - fast schon exotisch - eine abonnierte Zeitung) lesen, gebannt, mit den Stöpseln in den Ohren, auf das Display ihres Mobiltelefons starren? Vorstellbar dünkt es mich schon. Heute könnten aber auch schon einige UMTS-Geräte Videos streamen (man denke an die 100 Sekunden News von SF). Warum nutzt bei diesen Gelegenheiten niemand sein Ding jetzt schon dafür? Weil es zu den "neuen Prime-Times" kein attraktives Programmangebot gibt? Weil's noch zu teuer ist? Vielleicht liegt's wirklich nur daran. Vielleicht wird das mit dvb-h anders, weil das relativ banales "old school" Broadcasting ist (wenn auch digital und in IP-Päklein verschickt), à la TV durch die Luft, und Bandbreite oder Connectivity dort keine Rolle spielen? Also, liebe "20min" und "heutes" dieser Welt: Fangt schon mal an Programmkonzepte zu entwickeln für diesen neuen Kanal. Sowohl 20min, als auch heute und cash sind ja schon heftig unterwegs in Sachen Video. Ganz fremd kann denen der Gedanke also nicht sein. Vielleicht bieten die ja dannzumal tatsächlich nächsten Frühling was an auf der dvb-h-Plattform.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sauber analysiert von der Sache her, aber nicht unbedingt richttig geschlussfolgert in Bezug auf die zukünftigen Täter... ;-)