The Globe and Mail aus Toronto
berichtet über
eine Literaturstudie zum Anteil, den Nahrungsmittelverpackungen haben an den hormonaktiven Substanzen, denen wir ausgesetzt sind. Autorin ist die in Cham, ZG, arbeitende
Jane Muncke. Sie geht, laut Abstract, in ihrem Artikel in "Science of The Total Environment" Volume 407, Issue 16, vom 1. August 2009, Seiten 4549-4559, von dieser Hypothese aus:
The core hypothesis of this review is that chemicals leaching from packaging into food contribute to human EDCs exposure and might lead to chronic disease in light of the current knowledge.
Sie kommt nach der Durchsicht der Literatur zum Schluss:
The widespread legal use of EDCs [endocrine disrupting compounds] in food packaging requires dedicated assessment and should be updated according to contemporary scientific knowledge.
Das stimmt wohl. Aber ein wenig irritiert es doch, dass mit diesem Artikel eine Vollzeitangestellte einer
Firma, die Maschinen zur Herstellung von Glasbehältern verkauft, den Finger auf die wunden Punkte bei den Produkten der Konkurrenz, den Plastikgefässeherstellern, legt. Soweit mir bekannt, sind EDCs nur bei Plastikbehältern oder mit Plastik oder Lack ausgekleideten Gefässen (Blech- / Alubüchsen etc.) ein Thema, nicht aber bei reinen Glasflaschen. Da mag Muncke wohl hundertmal recht haben, ihre Position ist in der Konstellation leicht angreifbar. Disclaimer: Ich habe nicht den ganzen Artikel gelesen. Der würde 31$ Kosten. Abriss! Open Access sollte endlich Standard werden! Vielleicht ist die Autorin darin ja irgendwo auf diesen Umstand eingegangen.
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