Meine - wissentlich naive - Frage an Vertreter der Papierindustrie im Zusammenhang mit
Recherchen zu dem Thema:
Das Bundesamt für Umwelt BAFU schlägt im Bericht „Mikroverunreinigungen in den Gewässern“ vor, 100 ARAs auszubauen für mindestens 1,2 Milliarden Franken, um die Belastung mit Mikroverunreinigungen zu reduzieren: Wenn Toilettenpapier aus BPA-belastetem Recyclingmaterial als relevante Quelle identifiziert werden kann für BPA in den Gewässern, wäre die Papierindustrie dann bereit, sich an den Ausbaukosten für die ARAs zu beteiligen?
Deren joviale Antwort:
(...) Die Idee, dass sich die Papierindustrie an den Ausbaukosten für ARAs beteiligen soll, ist wahrscheinlich spät abends, nach dem zweiten Bier entstanden (...)
Äh, Nein. Warum?
Anderswo heisst das Verursacherprinzip. Die Papierindustrie stellt sich offenbar präventiv schon mal auf den Standpunkt, die Kosten für die Entfernung eines Stoffes, der möglicherweise (da stehen noch Resultate aus) via ihre Produkte ins Abwasser gelangt, soll alleine die Oeffentlichkeit tragen via ARA-Aufrüstung. Auch eine Haltung. Immerhin meinten sie schliesslich:
Wenn sich herausstellen sollte, dass Bisphenol A ein echtes Problem ist, dann sollte man es verbieten. Aber das entscheiden die Toxikologen und der Staat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen