Mittwoch, 17. Juni 2009

Wasser, Helium3: Was die USA und China auf dem Mond suchen

Morgen startet die NASA-Rakete mit den zwei Sonden, die sich in der näheren Zukunft intensiv mit dem Mond beschäftigen werden. Die eine kreist mindestens ein Jahr um ihn herum. Die andere stürzt sich in ein paar Monaten in den Mondstaub. Peter Wurz, Professor für experimentelle Weltraum- und Planetenphysik und Mitdirektor des Physikalischen Instituts der Uni Bern, hat mir zu der Mission einige Fragen beantwortet. Das ist die Geschichte als Beitrag in 3:55


Das ist plusminus das Rohmaterial dafür in Interviewform:
Wie erklären Sie sich das neu erwachte Interesse am Mond? Macht es für Sie Sinn? (USA will zum Mars und übt dafür auf dem Mond; will vor Indien, und vor allem vor China, dort wieder bemannt landen)



Die Sonden suchen nach Wasser auf dem Mond. Wie kommt das denn dorthin? Es gab da ja nie Meere oder ähnliches! (von Kometen)



Wie kommt das Wasser in die Kometen? (bei der Entstehung des Sonnensystems)



Was profitieren Marsmissionen davon, wenn auf dem Mond Wasser gefunden wird? (Technologie)



Ausser üben für den Mars, was sind weitere Vorteile einer bemannten Station auf dem Mond? (ungestörte Weltraumbeobachtung)



Einige Wissenschaftler spekulieren auch darüber, man könnte den Mond als Ressourcenquelle nutzen. Was ist für die Erde so wertvoll, dass es sich dafür lohnt, auf dem Mond danach zu schürfen? (Helium3 für Fusionsreaktoren ist erklärtes Missionsziel der Chinesen)



Eines Tages werden chinesische Raketen im Pendelverkehr Proviant zum Mond bringen und Helium3 zur Erde? (durchaus vorstellbar!)



Bei der Gelegenheit: Der Mond zeigt uns immer die genau gleiche Seite. Wie kommt es zu dieser auffallenden Synchronizität von Erddrehung um sich selbst und Monddrehung um sich selbst und um die Erde? (Gezeitenkräfte!)

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